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FDP und CDU wollen Zugverbindung
Konsens für Bahnstrecke Kleve-Nijmegen angestrebt

Kreis Kleve (Kreistagsfraktion) 26.11.2014 - Mit einem gemeinsamen Antrag für die nächsten Sitzungen des
Kreisausschusses sowie des Kreistags wollen die Fraktionen von FDP und
CDU ein Mediationsverfahren für die Reaktivierung der Bahnstrecke von
Kleve nach Nijmegen einleiten. Ziel des Antrags ist, den Landrat des
Kreises Kleve zu beauftragen, Gespräche mit den Anrainer-Gemeinden auf
beiden Seiten der Grenze aufzunehmen. Nach Ansicht beider Fraktionen
müssen diese Gespräche der erste Schritt zur Wiederbelebung der
Bahnstrecke sein.
„Die Reaktivierung der Bahnlinie Kleve -
Nijmegen hat für den deutsch-niederländischen Ballungsraum strategische
Bedeutung“, ist sich der FDP-Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor
sicher. „Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der angekündigten PKW-Maut,
die weiterhin von uns abgelehnt wird, würde der Einzelhandel von einer
Bahnverbindung profitieren können. Außerdem kann die regelmäßige
Zugverbindung zwischen den beiden Städten positive Effekte für die
Hochschule Rhein-Waal bei der Erschließung des niederländischen Raums
bieten. Und nicht zuletzt ist die Wiederbelebung der Bahnstrecke wichtig, um den beruflichen wie auch privaten Austausch für die Menschen in beiden Ländern zu erleichtern“, betont der Liberale. Bekanntermaßen haben die deutschen und niederländischen Anliegergemeinden und Interessengruppen teils recht unterschiedliche Auffassungen und Wünsche hinsichtlich der Reaktivierung. „Diese Unterschiede sollen zunächst in einem Mediationsverfahren zu einem breiten Konsens geführt werden, damit wir gegenüber Ansprechpartnern außerhalb der Region mit einer Stimme auftreten können“, erläutert die CDU-Fraktionsvorsitzende Ulrike Ulrich. Bereits im letzten Jahr wurden entsprechenden Mittel für ein Mediationsverfahren im Kreishaushalt bereitgestellt. Mit diesem Antrag setzen FDP und CDU einen weiteren Punkt ihrer nach der Kommunalwahl im Mai 2014 getroffenen Kooperationsvereinbarung um.